Unser Konzept

Wir sind ein Ort der Partizipation und Demokratie für Kinder

Im pädagogischen Verständnis unserer Einrichtung und im Grundverständnis unseres Menschenbildes bedeutet Partizipation, Kinder bei allen persönlichen und das Zusammenleben betreffenden Belangen einzubeziehen und sie an demokratischen Strukturen in unserer Einrichtung teilhaben zu lassen. Wir erkennen dieses Grundrecht durch unsere Verfassung an und richten unser pädagogisches Arbeiten nach diesem Grundrecht aus. Wir treten mit den Kindern in einen Dialog und ermöglichen Ihnen die Auseinandersetzung mit allen sie betreffenden Themen und helfen ihnen, dazu ihre individuellen Standpunkte zu entwickeln. (vgl. S.2 Verfassung der Kita Heidkamp, Lüneburg 2019) Wir betrachten die Mitbestimmung von Kindern als ein Menschenrecht der Kinder. Sie ist ein wichtiger Grundpfeiler unserer pädagogischen Haltung, die nicht als statisch zu verstehen ist, sondern die wir immer wieder Hinterfragen und (auch in Form von externen Fachleuten durch Fortbildungen, Weiterbildungen und „Schattencoaching“ etc.) reflektieren. Seit 2017 haben wir eine eigene Kitaverfassung, die verbindlich für alle KollegInnen und Kollegen, die Eltern und Kinder als Arbeitsgrundlage gilt. Wir haben die Selbstbestimmungsrechte im Rahmen unserer Kinderverfassung bewusst festgeschrieben, um einen wichtigen Teil zur aktiven Selbstbildung beizutragen. Denn: Im Rahmen von ernst gemeinter Partizipation erleben Kinder aktiv ihre inneren Handlungsräume, die sie in Bezug zu ihrer Umwelt setzten und die sie erfahren lassen, dass ihre Beweggründe berücksichtigt und gesehen werden.

Wir sind ein Ort der Wortkultur und der Freude an Sprache

Wir nehmen als eine Kita der Hansestadt Lüneburg an dem Bundesprogramm der „Offensive Frühe Chancen“ an dem Programm der Alltagsintegrierten Sprachbildung und Sprachförderung teil. 

Ziel: alle Kinder frühzeitig durch alltagsintegrierte Sprachbildung und – förderung zu erreichen und in einem langfristigen Prozess im Alltag zu erreichen. Deshalb umfasst die Zielgruppe alle Kinder mit Eintritt in unsere Kita. Es ist uns wichtig, alle Familien mit ihren Herkunftssprachen anzunehmen und zu begleiten. Die Verantwortung für die alltagsintegrierte Sprachbildung und Förderung tragen alle Erzieherinnen und Erzieher unserer Einrichtung, die in diesem fortlaufenden Prozess aktiv durch unsere Sprachexperten unterstützt und geschult werden.

Alltagsintegrierte Sprachbildung richtet sich hierbei auf die sprachbewusste und sprachanregende Gestaltung des pädagogischen Alltags mit den Kindern. Sie zielt darauf ab, dass alle Kinder Sprachanregung und Begleitung erleben, welches dem Ausbau der sprachlichen Fähigkeiten aller zugutekommt. Zum Beispiel kommt alle 14 Tage eine Gruppe von Seniorinnen zu uns ins Haus, um mit den Kindern alte Volkslieder zu singen. Dies entstand 2012 aus dem Projekt „Il Canto del Mondo“, an dem wir mit unserer Kita teilgenommen haben.

Sprachförderung hingegen stellt eine intensivierte und vertiefende Unterstützung im Falle spezifischer Bedarfe dar. Sie unterstützt die Sprachentwicklung für Kinder, die aufgrund ihrer individuellen Voraussetzung oder Lebenslage zusätzliche Angebote benötigen.

Bei Bedarfen von Kindern, in der die o.g. Sprachförderung nicht ausreichend ist, können die Erzieherinnen und Sprachexperten den Eltern durch kompetente Beratung weitere unterschiedliche Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen.